Den Einfluss der Medien auf die öffentliche Meinung erkannte die nationalsozialistische Bewegung schon früh. Mit der Etablierung eigener Zeitungen und der Unterstützung nationalkonservativer Blätter, stand der NS-Politik ein Machtinstrument zur Verfügung, dass sie gezielt zu nutzen wusste. Der äußere Schein von Pressefreiheit und Meinungsvielfalt war trügerisch, zeigten die Zeitungen ihr wahres Gesicht doch viel mehr zwischen den Zeilen.
Um dieses Thema dreht sich die Ausstellung „Zwischen den Zeilen? Zeitungspresse als NS-Machtinstrument“ im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Ab dem 29. November 2013 wird hier anhand zahlreicher Einzelbeispiele die Veränderung der deutschen Presselandschaft durch die NS-Diktatur anschaulich gemacht und Denk- und Handlungsspielräume der damaligen Verleger, Journalisten und Leser beleuchtet.
Erarbeitet wurde die Ausstellung, die noch bis zum 27. April 2014 zu sehen ist, von der Stiftung Topographie des Terrors in Berlin.